Für nicht Eingeweihte und kleine Kinder ein Horrorspektakel – geschehen am Sonntag, 25.2., 19 Uhr AWZ (Allgäu-Winter-Zeit):
Hunderte Schaulustige und ein gestandenes Ensemble einer Allgäuer Dorf-Blaskapelle versammeln sich vor dem Gasthof Hirsch, Fackeln werden entzündet. Plötzlich ein jämmerliches, markdurchdringendes Schreien: auf einem vergitterten Leiterwagen wird eine Hexe herangekarrt, auf ihrem letzten Weg zum Scheiterhaufen.
Alles Krächzen und Toben nützt nicht, ein Ausbruchversuch scheitert. Im Rahmen eines Fackelzuges wird sie von Pauken und Trompeten begleitet zum Hinrichtungsplatz geführt und ganz oben am Mast eines 10 m hohen „Funkens“ festgezurrt.
Eine kurze Ansprache des Scharfrichters, dann folgt die Feuer-Freigabe.
Jeder darf nun seine Fackel in das aufgetürmte Gehölz schmeissen, ein kleines Mädchen weigert sich,voller Mitleid: „nein, ich will die aber nicht anzünden“!
Meterhohe Flammen züngeln in den tiefschwarzen Himmel. Flugs ist die Hex weg …
Ein alter keltischer Brauch soll das sein, die Hexe symbolisiert den Winter mit Dunkelheit und Kälte und dem daraus resultierenden Ungemach, der nun endlich ausgetrieben werden soll.
Praktischerweise werden auf diese Weise auch die alten Weihnachtsbäume und anderer brennbarer Unrat (inzwischen umweltfreundlich) entsorgt.
Zelebriert in vielen Dörfern, immer am Sonntag nach Fasching.
Dies und viele andere schöne Sachen, wie z.B. die Viehscheid, gibts im Allgäu, das ab 28.6.07 Anschluss an den Linienflugverkehr erhält, mit täglichen Flügen z.B. ab Berlin und Hamburg.
Auskunft und Buchung bei uns: www.palatiatravel.de